REMOTEWORDS ist ein künstlerisches Langzeitprojekt, dass, auf den Traditionen der Land Art aufbauend, Nachrichten verbreitet. Die Nachrichten sind der Betrachtung aus der Luft und dem Weltall vorbehalten und vor Ort nicht einsehbar. Sie werden jedoch durch virtuelle Globen wie Google Earth oder Bing Maps weltweit verbreitet. Die Botschaften werden in Form großer Buchstaben dauerhaft auf den Dächern angebracht. Der Ort und die Nachricht stellen konzeptuell eine semantische Einheit her.

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REMOTEWORDS (Achim Mohné & Uta Kopp) is a long-term art project that installs messages on roofs and, by means of virtual programs like Google Earth, gives them worldwide coverage. The messages are mounted in durable form as giant, bright letters. The site and the message are conceptually a semantic unit.

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Dokumentation REMOTEWORDS #15, Unperfekthaus Essen, 2010. Ein Projekt von “Hacking the City”. Übersicht REMOTEWORDS #1 – #14, 2007 – 2010. © Achim Mohné, Uta Kopp.

REMOTEWORDS #15, Unperfekthaus Essen, im Rahmen von "Hacking the City", 2010.


REMOTEWORDS # 15: DAS “UNPERFEKTHAUS” IN ESSEN WURDE INNERHALB DER AUSSTELLUNG “HACKING THE CITY” MIT “”!=CTRL” BESCHRIFTET.

Das “Unperfekthaus” in Essen wurde innerhalb der Ausstellung “Hacking the City” mit “”!=CTRL” beschriftet. Dem Kürzel “CTRL”, welches auf der Kontrolltaste von Computertastaturen zu finden ist, wurde ein Ausrufezeichen und Gleichzeichen vorgestellt. In einigen OpenSource-Betriebssystemen wie Linux bezeichnet “!” Methoden, “die etwas verändern” anstatt nur Werte zurückzugeben und dient somit als logischer Negationsoperator. Die Kombination von Ausrufezeichen und Gleichheitszeichen “!=” (nicht gleich) entspricht dem Ungleich-Vergleichsoperator. Dem Unperfekthaus wurde sozusagen eine riesige “Nicht-Kontroll-Taste” verpasst. Das “Unperfekthaus” ist ein offenes “Kreativendorf” mit 50 Ateliers, Arbeitsplätzen, Dachterrasse und Bühnen in dem Künstlern, Gründern und Gruppen kostenlos Räume, Technik und Bühnen zur Verfügung gestellt werden. Ein Ort, an dem Kontrolle “kleingeschrieben” wird, eine open source im sozialen Stadtraum.

www.unperfekthaus.de


REMOTEWORDS # 15: !=CTRL, Unperfekthaus, Essen/Germany
Hacking the City, Museum Folkwang, Essen/Germany
165 square meters

The “Unperfect House” in Essen-within the exhibition “Hacking the City”-has been inscribed on its roof with “!=CRTL.” The contraction “CRTL”, found on the control key of a computer keyboard, is preceded by an exclamation point and an equals sign. In several open-source operating systems like Linux, “!” methods are defined as “changing” instead of only restoring something, and so serve as a logical negation operator. The combination of an exclamation point with an equals sign “!=” (not equal) corresponds to an unequal equation operator. The “Unperfect House” is, as it were, furnished with a “non-control key”. The “Unperfect House” is an open “creativity village” with 50 studios, workplaces, a roof terrace and stages where artists, founders and groups are provided with rooms, technology and stages gratis. A place where ‘control’ is spelled in small letters, an open source in the city’s social space.

www.unperfekthaus.de


REMOTEWORDS # 10, Zeche Lohberg Dinslaken, Words: Tanja Dückers.

“Was bleibt ist die Zukunft”

Location: Zeche Lohberg, Dinslaken / Germany
Author: Tanja Dückers
Roof size: 1350 square meters

Remotewords has printed a quotation from the Berlin author Tanja Dückers on the abandoned Lohberg mine in Dinslaken, inactive since 2005: “What remains is the future.” The statement thematizes the structural transformation of the Ruhr area from an industrial to a cultural site. In 2018 the last hard-coal mine in Germany will be shut down.

REMOTEWORDS # 9, Mauermann Exhibition Space, Words: REMOTEWORDS.

“Ziviler Ungehorsam”

Location: Mauermann Exhibition Space, Essen / Germany
Author: REMOTEWORDS
Roof size: 75 square meters

“CIVIL DISOBEDIENCE” remembers Henry David Thoreau, who in his writings justifies the right of the individual to resist state injustice.

REMOTEWORDS # 6, Niq Mhlongo's Home, 2009, Words: Niq Mhlongo.

“Msawawa”

Location: Private home of Niq Mhlongo, Soweto / South Africa
Author: Niq Mhlongo
Roof size: 56 square meters
Curated by Indra Wussow

The home of South African writer Niq Mhlongo in Soweto was marked with the endearment of Soweto used and understood only be Sowetans: MSAWAWA. MSAWAWA – a message of self concsiousness – is indicating Soweto from the air.

REMOTEWORDS # 11, Universidade de Sao Paulo, 2009, Words: Vilém Flusser.Copyright Foto: Satellite image: GeoEye. All rights are reserved by GeoEye, Inc.

Universidade de São Paulo , Escola de Comunicacões e Artes,
São Paulo / Brazil
Author: Vilém Flusser 
Roof size: 1860 square meters

REMOTEWORDS has marked the University of São Paulo (Escola de
Comunicacoes e Artes Universidade de São Paulo ) a quotation from
Vilém Flusser, who held his first professorship there.

REMOTEWORDS # 5, Akademie der Künste Berlin, 2008, Words: Klaus Staeck.

“Off limits for Google”

Location: Akademie der Künste Berlin/Germany
Author: Klaus Staeck
Roof size: 330 square meters

With the imperative “Off limits for Google”, the President of the
Akademie der Künste has imposed a ban on photographing this Berlin
institution from the air.

Am Freitag, dem 10. September, 19 Uhr wird die Ausstellungskooperation “Graphic Warfare” des Museum Folkwang und der Bar “Banditen wie wir” eröffnet.

Insgesamt 64 Künstler aus Deutschland, England, Italien, Frankreich, Spanien, Schweiz, Polen, Dänemark, Niederlande, Belgien und den USA haben auf die Ausschreibung reagiert und Poster, Flyer und Sticker eingesendet. Dazu gehören Künstler wie BÄST aus NEW YORK, EROSIE aus EINDHOVEN, SNUB23 aus BRIGHTON oder FLYING FORTRESS aus HAMBURG und viele junge Talente aus der internationalen Street- und Urban Art-Szene.

Organisation: Moritz Mannhardt und das Team von “Hacking the City”.

Graphic Warfare | Eröffnung der Ausstellung. Gespräch mit Sabine Maria Schmidt (Kuratorin) und Moritz Mannhardt, Base Station, 10.09.2010. Film: Katharina Schmitt.

Eröffnung der Doppelausstellung "Graphic Warfare", Base Station. Fotos: Patrick Presch.

Näheres zu den Künstlern:
1313
455er
999
ALL THE GIRLS LOVE EARL
AZIONE
BÄST
BARTOTAINMENT
BENJAES BIRDS
BIG DADDY GUN
BIMIMONSTERS
BLD
BYTEDUST
DAVE THE CHIMP
DASH3ULTRA
DR.D
EARWORM
EIKON PROJEKT
ENCORE
EROSIE
FLYING FORTRESS
HAPPYPILL
IAMDOOM
JESSE ROBOT
KLEINES a
LEO NAMISLOW
LINTS
LOFGNA
LUKE DA DUKE
MSquires
MEAN MAREK
MISTERG
NERD
NEW COLONY
NOISEGRUP
NONAME
OLIVIA
OLIVIE47
OMNIO71
ONY2
ORTICANOODLES
PAHNL
PARSPROTOTO
PHILLIP JONES
PING PONG
PIRHO
PLEASURE GANG
PUFF CREW
SUPER FAT CAT
SYHEONE
SINERO
SNUB23
SPACE3
STELLACONFUSE
STENONE
STICKEE
STRAX
TARKINSON
TEOZ
THE LOVER
THE WALTERS
THE YOUNG
TONA
XXCREW
ZAMO

Näheres zur Bar:
“Banditen wie wir”

Jens Sundheim: Der Reisende / The Traveller, seit / since 2001. © J. Sundheim.

see english version below

Jens Sundheim reist. Von Webcam zu Webcam, seit 9 Jahren, zu 380 Orten in 14 Ländern. Bisher. Vor Ort erfolgt ein performativer Auftritt im Bildfeld der Kamera. Von ihr erfasst, beginnt eine zweite, virtuelle Reise: In Bits zerlegt, überwindet Der Reisende Zeit und Raum, erreicht er jeden vernetzten Rechner rund um den Globus im nahezu gleichen Augenblick.

Der Fotograf (Bernhard Reuss) in Wiesbaden nimmt das Bild auf, speichert die übertragenen Daten, bevor das aktuelle Bild vom folgenden überschrieben wird und verloren geht. Schließlich werden ausgewählte Webfotografien vom Bildschirm gelöst, ausbelichtet und als großformatige Fotografien präsentiert. Das vielschichtige Projekt behandelt Themen wie Reisen, Sehenswertes, technologische Entwicklungen und Strukturen, globale Bildverbreitung zwischen Irrelevanz, Freizeitvergnügen, Information und Überwachung, und die damit einhergehende Ästhetik. >>>> weiterlesen

Spätestens seit den 1960er Jahren haben die Künstler die heiligen Hallen des Museums verlassen, um sich provokativ und direkt mit dem Alltagsleben auf der Straße auseinanderzusetzen: Die Kunst im öffentlichen Raum, für die der amerikanische Sprachgebrauch den treffenderen Begriff der Public Art verwendet, mit Installationen und Skulpturen, in Interventionen und Performance ist inzwischen zu einem wichtigen Aspekt der aktuellen Kunst geworden. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 diskutieren vier Ausstellungsprojekte die unterschiedlichen Aspekte der Public Art mit ihren gesellschaftlichen und politischen, aber auch urbanistischen und ästhetischen Perspektiven in den globalisierten Informationsgesellschaften des jungen 21. Jahrhunderts.

Für den Flyer und das ausführliche Programm bitte unten auf das Logo klicken.